Ulrichs Blog

Gedanken zum täglichen Irrsinn

zum JWT

Die Damen und Herren der Jugendwohlfahrt haben es wirklich nicht einfach. Erledigen sie ihren Job unter Rücksichtnahme auf die familiären Verhältnisse und drücken hier und dort einmal ein Auge zu, wird ihnen sofort seitens der Öffentlichkeit Untätigkeit vorgeworfen, die Kinder sind verwahrlost und werden mißbraucht.

Andererseits schießt natürlich auch so manche Handlung extrem weit über das Ziel hinaus, wie Berichte aus den Medien zeigen.

In der Praxis zeigt sich halt immer wieder, dass Elternteile wesentliche Säulen der Obsorge, also der Sorgepflicht an die Jugendwohlfahrt delegieren. Der Unterhalt fließt nicht richtig? Übertragen wir es einfach ans Jugendamt, die werden das Geld schon reinholen.

Das mag schon sein, aber mit dieser Übertragung übergibt man auch das Recht, das eigene Kind in Unterhaltssachen zu vertreten ans Amt ab. Und.. hat es dann auch nicht mehr. Ebenso wie auch in anderen Fällen, in denen man aus welchem Grund auch immer wesentliche Teile der Obsorge abtritt. Dies will wohl überlegt sein, es ist nicht die Aufgabe der Jugendwohlfahrt die Eltern zu unterstützen, sondern die Kinder zu schützen. Nach eigenem Ermessen, wie es scheint.

Schließlich wird ja der JWT auch oft in sachverständiger Position beigezogen, wer wenn nicht das Amt selber sollte objektiv urteilen können. Nun, gerade dieses Amt ist es aber, das manchmal Anleihen an die Behörden in diversen Kafka-Stücken in sich trägt.

Was ist nun die Conclusio?

Wohl nur, so lange wie möglich nicht beim Amt für Jugend und Familie anzustreifen und erst dann, wenn dies wirklich aufgrund der Lage unausweichlich ist, mit bestmöglicher Kooperation die Vorgänge selber mit beeinflussen.

Um ruhig zu bleiben hilft es auch, sich ein wenig coachen und begleiten zu lassen

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am September 29, 2012 von in Uncategorized und getaggt mit , , , , , , .