Ulrichs Blog

Gedanken zum täglichen Irrsinn

über langsame Bäume und breite Wege

Ich werd auch nicht jünger, und . . . Ja, ich hoffe sogar, dass ich noch älter werde. So wie meine Grosseltern, 80 oder auch 93. Warum nicht, wenns solang Sinn macht.
Nur ja, ich werde also nicht jünger, sondern reifer, langsamer aber auch etwas vernünftiger. Wenn ich vor 20 Jahren im Wald war, saß ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf meinem Mountainbike und suchte nach dem schnellsten Weg über die Wurzeln.
Wenngleich ich diesen Adrenalinkick immer noch manchmal erlebe, so bin ich in den letzten Jahren im Wald meistens laufend unterwegs. Per pedes also, auf den eigenen Körper mehr bedacht als auf die Reifen und die Schaltung meines Bikes. Im Sommer zumindest.
Im Herbst und grad jetzt im Winter geniesse ich anders. Ich schlendere, ich beobachte und fühle mich durch den Wald. Hier ist dann so viel Ruhe und Kraft, soferne ich bereit bin, sie auch zu erleben.
Die Wege, die sich im Sommer auf den schnellsten Weg zwischen Steinen und Wurzeln reduzieren werden so herrlich breit, der Blick nicht mehr stur voran, sondern einfach auch manchmal hinter die geschlossenen Lider, wenn ich in die Stille des Waldes und auch meine eigene hineinlausche.
Da ist so viel Geheimnis, so viel Kraft. Im Wald meine ich.
So viel Erholung bietet die Natur, die sich selber von den Strapazen des Sommers erholen will.
Solange ich nicht zu sehr störe, darf ich teilhaben.
Danke dafür.

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am Dezember 10, 2012 von in Uncategorized.