Ulrichs Blog

Gedanken zum täglichen Irrsinn

ein österlicher Gedanke / zum Verrat

Palmsonntags Text ward grad verlesen
Vernommen grad, wie es gewesen

Dass Jesus ward verurteilt worden
und dann für uns er ist gestorben.

Nun, wir kennen die Geschichte
auch, dann wie sie weitergeht
Er erstrahlt in hellstem Lichte,
sobald vom Grab er aufersteht.

Doch war da noch der eine Mann
der scheinbar ja der Böse war.
Den Judas man nicht mögen kann
er schuld an Heilands Tode gar.

Doch… wie anders könnt er auferstehen
danach am Wasserrande stehen
oder auch die Fische essen
ist der Gedanke sehr vermessen?

Ja, er spricht zuvor beim Mahle
in jenem sehr berühmten Saale:
Jenen der mich wird verraten
Wird Satan in der Hölle braten.

Judas wir darauf verachten
der da sicherlich gemeint,
doch sollten wir nicht auch beachten
was uns all mit ihm vereint?

Alle hören wir die Kunde
alle wissen wir wie´s geht
doch danach mit vollem Munde
Verachten wir, wer draußen steht.

Meins werd niemals her ich geben
soll die Caritas das tun
Ich will mehr für mich zum Leben
will auf weichen Betten ruh´n.

Wer hat jenen nun verraten?
einer, der da nötig war?
oder ich mit meinen Taten
ohne Angst, ohne Gefahr?
einfach nur, aus Lust am Leben
obwohl ich doch gelernt wie´s soll
tu nehmen immer nur, nicht geben
Obwohl der Bauch ist lang schon voll

Bei Schnaps, Bier und beim Schnitzelessen
Wir haben ganz darauf vergessen

Tun das Heil ganz brav erwarten
und haben ihn dabei verraten

In Scheinheil knien wir dann vereint
Doch hat der Heiland uns gemeint

2 Kommentare zu “ein österlicher Gedanke / zum Verrat

  1. ulrich habsburg
    April 2, 2018

    sehr gut

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am März 30, 2018 von in Gedanken, Gedicht, Uncategorized und getaggt mit , , , , , , , .